Wer mir und dem Rest des Ameisenhaufens auf Twitter oder Instagram folgt, wird sicher schon gesehen haben, dass ich immer wieder zusammen mit dem Menschen ehrenamtlich in einer Hilfsorganisation unterwegs bin.
Angefangen hat es damals alles, als der Mensch und Norberts Menschin eine neue Wohnung gesucht (und gefunden) haben. Mit dem neuen Wohnort war ja nun quasi das komplette Umfeld weg – Verein, Sozialprojekt im Stadtteil, das Stadtteilfest. Also hat der Mensch nach einer neuen Art gesucht, sich irgendwie für die Gesellschaft einzubringen.
Der Mensch hat damals die in der Stadt ansässigen Hilfsorganisationen per Mail angeschrieben und eine halbe Stunde später klingelte schon das Telefon. Man verabredete sich für einen Dienstabend und irgendwie ist der Mensch direkt dabeigeblieben.
Es folgte dann die Grundausbildung, kurz danach die Fachdienstausbildung als Sanitäter und weitere Lehrgänge. Irgendwann kamen erst Farfried und dann ich dazu und eines Tages nahm der Mensch mich einfach mal mit – und was soll ich sagen: es hat ziemlichen Spaß gemacht.
Ich bin dann immer mal wieder mitgekommen und eines Tages sagte der Mensch, dass er zum Lehrgang für Gruppenführer sollte und dass ich direkt mitkommen soll. Gesagt, getan, und irgendwie habe ich sogar die Prüfung bestanden. Es folgte die Ernennung zum stellvertretenden Gruppenführer der Gruppe Information und Kommunikation und auch da konnte ich immer wieder mithelfen, ob es nun bei der Führung von Sanitätsdiensten war oder bei Einsätzen am Funk.
Letztes Jahr sagte der Mensch, dass wieder ein Lehrgang anstehen würde und wollte wissen, ob ich wieder mitkommen würde. Natürlich wollte ich, und so ging es zum Lehrgang für Zugführer. Also nicht für die Züge auf der Schiene sondern für „taktische Einheiten“. Das war schon ziemlich interessant, denn da ging es auf einmal nicht mehr darum, wie man einen Teil eines Einsatzes abarbeitet, sondern darum, so einen Einsatz als Verantwortlicher zu leiten. WOW.
Kurz darauf folgte dann auch wiederum die Ernennung des Menschen auf einen entsprechenden Dienstposten und seitdem bin ich auch in der Einsatzleitung dabei.
Egal, ob es ein geplanter Sanitätsdienst ist oder ein kurzfristiger Einsatz, Hilfe ist immer nötig – und wer in eine Tasche passt und den Menschen oder die Menschin begleiten kann, dann auch solch ein Ehrenamt ausüben. Man sollte allerdings immer dafür sorgen, dass man selber nicht unbedingt in der ersten Reihe steht, wenn es richtig rund geht. Ich bin da nämlich total froh, mich in ein Auto oder einen Container zurückziehen zu können.
Auf den Fotos bin ich zusammen mit meinem Kumpel, der Einsatzleitkakerlake zu sehen, bei der Arbeit auf einem Sanitätsdienst, bei einer Social-Media-Aktion in unserem Gerätewagen Logistik und beim Checken des EKG im Krankenwagen.
Viele Grüße aus dem Ameisenhaufen,
Anton